DER ELLBOGEN – SKIP IT?!
Als Gelenk wird der Ellbogen auch als „Knie der oberen Extremität“ bezeichnet und wird dennoch in der Therapie gerne „übersehen“. Anders ist dies nach Unfällen, wo Verletzungen am Ellbogen eine häufige Sturzfolge sind und zu Bewegungseinschränkungen oder Instabilitäten führen können. Überlastungen und Fehlbelastungen bewirken oft chronische Schmerzzustände und Epicondylopathien, welche für die Patient:innen sehr belastend sein können, ohne den Alltag massiv einzuschränken. Das kann dazu beitragen, dass die Patient:innen erst mit sehr großem Leidensdruck vorstellig werden oder der Ellbogen als Begleitdiagnose in Erscheinung tritt.
So oder so nimmt die Physiotherapie bei der Behandlung einen hohen Stellenwert ein. Dank einem guten Verständnis für die komplexe Anatomie des Ellbogengelenks kann die physiotherapeutische Befunderhebung und Behandlung optimal geplant und durchgeführt werden. Dabei wird auch der Einfluss der angrenzenden Gelenke beachtet. Passend zur Wundheilung und den Rehabilitationsphasen werden die jeweiligen Übungen und Mobilisationstechniken erarbeitet.
Auch die für die konservative Therapie wichtige Kraftmessung wird thematisiert. Die Theorie und das praktische Umsetzen werden gleich gewichtet. Ein Überblick über die aktuelle Literatur im Bereich der konservativen und operativen Behandlung von Ellbogenbeschwerden wird erarbeitet.
Maximalteilnehmer:innenzahl: 18