FUNKTIONSORIENTIERTE FASZIENTHERAPIE (FOFT)
Basis-Modul
FOFT (nach Salah Bacha) ist ein integratives manualtherapeutisches Konzept, das auf die funktionelle Wiederherstellung des veränderten myofaszialen Systems fokussiert. Das Konzept basiert auf einer spezifischen globalen Untersuchung (statisch, dynamisch und palpatorisch), bei der die Bewegungsdysfunktion auf der Ebene der einzelnen myofaszialen Ketten im Mittelpunkt steht. Diese Herangehensweise ermöglicht es, eine klinische Evaluation unter Berücksichtigung des Personenkontexts vorzunehmen und eine funktionsorientierte Behandlung einzuleiten.
FOFT ist ein Bewertungs- und Behandlungsverfahren, bei dem der:die Therapeut:in selektive manuelle Techniken auf das Zielgewebe anwendet, um die Dynamik des Fasziensystems zu verbessern. Dieser therapeutische Prozess zielt unter anderem darauf ab, durch eine Qualitätsverbesserung der extrazellulären Matrix und eine Optimierung der kollagenen Architektur eine gute Gewebebeweglichkeit in den verschiedenen myofaszialen Ketten sowie eine bessere statische und dynamische Funktion wiederherzustellen. Der Fokus der Intervention liegt mehr auf die Fazilitation der Bewegung als auf der passiven Dehnung des faszialen Gewebes.
Das Hauptziel ist, möglichst viele parasitäre myofasziale Pathomechanismen zu beseitigen, die die Grundlage für Dysfunktionen, Deformationen und Schmerzen sind.
Das Therapiekonzept FOFT eignet sich für Patienten mit orthopädischen, neuro-orthopädischen und degenerativen Erkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Fasziensystem stehen.
Maximalteilnehmer:innenzahl: 18