GANGREHABILITATION IN DER NEUROLOGIE
KURSINHALT:
- Vorstellen der Grundzüge der Evidenzbasierung
- Wiederholen der Grundzüge des physiologischen Gehens
- Verstehen der Auswirkung neurologischer Symptome auf das Gehen
- Kennenlernen der Wirksamkeitsnachweise
- Anwenden der Prinzipien des Motorischen Lernens in der Gangrehabilitation
- Differenzieren zwischen Außerhäuslicher Gehfähigkeit und Außerhäuslicher Mobilität
- Interventionen kennen, um das Erreichen des Ziels „Verbesserung der Außerhäuslichen Mobilität“ erfolgreich zu unterstützen
- Assessments kennenlernen, ausprobieren und beurteilen
Der Wunsch, wieder gehen zu können, gehört zu den am häufigsten genannten Zielen in der Neurorehabilitation. Glücklicherweise werden viele Patienten mit erworbener Hirnverletzung schnell wieder gehfähig. Effekte ergo- und physiotherapeutischer Interventionen auf einzelne Kernkriterien der Gehfähigkeit wie beispielsweise die Gehgeschwindigkeit sind durch Studien gut belegt. Dennoch fühlen sich Betroffene häufig auch in der chronischen Phase stark eingeschränkt im Hinblick auf die außerhäusliche Mobilität. Das Seminar spannt den Bogen von den frühen Phasen der Rehabilitation bis zur ambulanten Nachsorge. Die Fortbildung thematisiert die Grundzüge der Evidenzbasierung und des physiologischen Gehens, sowie die Auswirkungen neurologischer Symptome auf die Gehfähigkeit. Das Seminar fragt nach Wirksamkeitsnachweisen für motorische und interdisziplinäre Ansätze. Die Teilnehmer wissen am Ende des Seminars, wie sie Prinzipien des Motorischen Lernens in der Gangrehabilitation anwenden können. Sie kennen die Differenzierung zwischen „Außerhäuslicher Gehfähigkeit“ und der „Außerhäuslichen Mobilität“. Die Teilnehmer können das Erreichen des Ziels „Verbesserung der Außerhäuslichen Mobilität“ erfolgreich unterstützen. Teilnehmende Therapeuten kennen geeignete Assessments, die in der Gangrehabilitation zur Befunderhebung und Messung des Behandlungserfolges eingesetzt werden.
Maximalteilnehmerzahl: 18