LGBTIQ*/LSBTIQ+ ODER WAS?
Neue Identitäten und diverse Lebensentwürfe
Die Welt ist bunt geworden und die Identitätsentwürfe individuell. Das gibt uns Menschen mehr Raum für Entfaltung unserer Persönlichkeit.
Und macht zugleich für uns alle einen achtsamen Umgang nötig, der durchaus gelernt werden darf.
Interessant sind dabei nicht nur die korrekte Anrede und Schreibweise, sondern auch die eigenen Zugänge zu Identität, Geschlecht und sexueller Orientierung. Unsere Gesellschaft ist geprägt von einer binären Heteronormativität. Queere Personen haben zwar gleiche Stressoren wie heterosexuelle Menschen, aber zusätzlich spezifischen Minoritätenstress. Empathie als Voraussetzung für das Gelingen jeglicher Behandlung hat neben der emotionalen auch eine kognitive Dimension, welche Informationen und Wissen über den gesellschaftlichen, familiären und individuellen Kontext queerer Patient:innen umfassen und insbesondere auch die erschwerenden Aspekten von Heteronormativität, Homo- und Transphobie, interna-
lisierter Queernegativität sowie die hohen seelischen Anforderungen eines Coming-outs berücksichtigen.
Therapeut:innen sollten eine Grundhaltung an den Tag legen, die Hetero-, Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität als gleichwertige Varianten psychosexueller Entwicklung ansieht. Um unseren Mitmenschen offen und möglichst vorurteilsfrei begegnen zu können, braucht es Wissen und Sicherheit im eigenen Sein. Damit die Welt ein wenig bunter und toleranter werden kann.
Maximalteilnehmer:innenzahl: 18