HWS UND NACKEN - Update
Nackenschmerz (mit/ohne Ausstrahlung in den Arm) ist eines der häufigsten muskuloskelettalen Symptome, mit dem Patient*innen bei Ärzt:innen oder Physiotherapeut:innen vorstellig werden.
Nackenschmerz ist dabei nicht nur für die Betroffenen eine Belastung, sondern aufgrund von eingeschränkter Arbeitsfähigkeit und Krankenständen auch ein sozioökonomisches Problem. Aus diesem Grund werden diagnostische und therapeutische Maßnahmen für den Nacken intensiv beforscht. Diese intensive Forschungsarbeit bedingt, dass laufend neue Erkenntnisse in den Bereichen Diagnostik und Therapie gemacht werden. Für einen Großteil der Praktiker:innen ist es jedoch aus zeitlichen Gründen nicht möglich, ständig am neuesten Stand der klinischen Forschung im Bereich der Nacken- und HWS-assoziierten Pathologien zu sein.
Vor diesem Hintergrund gibt dieser Kurs ein Update zu zentralen diagnostischen und therapeutischen Themen, die für Physiotherapeut:innen in der täglichen Arbeit mit Patient:innen mit Nackenschmerzen (mit/ohne Ausstrahlung in den Arm) relevant sind.
Kursinhalt:
- Prinzipien einer modernen und evidenzbasierten Rehabilitation
- Diagnostische Triage an der HWS
- Red Flags an der HWS und im Nackenbereich
- Das Treiber-Modell für Schmerz und Behinderung als Grundlage für eine biopsychosoziale physiotherapeutische Diagnostik und Therapie
- Diagnostik des nozizeptiven und des noziplastischen Nackenschmerzes
- Diagnostik der häufigsten zervikalen radikulären Verletzungen und Erkrankungen: Discusprolaps, foraminale Stenosen, degenerative Spondylolisthesen
- Stufenweiser Aufbau einer systematischen und funktionellen Rehabilitation akuter und chronischer Nackenschmerzen mit/ohne (schmerzhafter) Radikulopathie
- Vergleichende Darstellung internationaler Leitlinien zur Diagnostik und konservativen Therapie von Nackenschmerzen
- Subgruppenklassifikation von Patient:innen mit Nackenschmerz
- Return to Work
- Return to Sport nach Verletzungen und Operationen an der HWS
- Überblick über operative Verfahren
Maximalteilnehmerzahl: 18