BETÄTIGUNGSDEPRIVATION IN DER GERIATRIE
UND PALLIATIVE CARE
Ergotherapeutische Maßnahmen und Handlungsempfehlungen bei schwerkranken und älteren Menschen zur Steigerung des Aktivitätslevels
In diesem Workshop wird die wichtige Verbindung zwischen sinnvollem Handeln und Lebensqualität in der Palliative Care beleuchtet. Die Teilnehmenden erhalten praxisnahe ergotherapeutische Empfehlungen und Umsetzungsstrategien, die auch im multiprofessionellen Team genutzt werden können. Ein besonderer Fokus liegt auf älteren Menschen, sowohl mit als auch ohne Demenz.
Sinnvolle Tätigkeiten und individuelle Handlungsrollen sind zentrale Elemente unserer Identität. Sie fördern Selbstverwirklichung, wertvolle Gefühle, Verbindung und Struktur im Alltag. Einschränkungen oder der Verlust dieser Tätigkeiten führen häufig zu sozialem Rückzug, Todeswünschen und verstärken das Leid im Sinne von Total Pain.
Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis werden ergotherapeutische Konzepte und Handlungsempfehlungen veranschaulicht und lösungsorientierte Ansätze zur Förderung sinnstiftenden Handelns präsentiert. Durch praktische Übungen und Diskussionen erarbeiten wir gemeinsam Wege, wie diese Erkenntnisse in die tägliche Praxis integriert werden können.
Es wird gezeigt, wie bedeutungsvolles Handeln die Lebensqualität älterer Menschen in der Palliative Care nachhaltig verbessert und welche Faktoren dabei unterstützend oder hinderlich wirken.
Kursinhalt
- Einführung und theoretisches Hintergrundwissen: Was ist eine Betätigungsdeprivation? Folgen und Auswirkungen
- Ergotherapeutische Tools zur Identifikation von sinnstiftenden Aktivitäten und zur Erstellung von Aktivitätsprofilen
- ET Ansätze, um sinnvolles Handeln bei Menschen in der Hospiz- und Palliative Care zu fördern, unterstützen und (wieder) zu ermöglichen
- Hilfsmittel und Unterstützungsmöglichkeiten, um Aktivitäten und Handlungen der Betroffenen trotz Einschränkungen der Funktionsfähigkeit (wieder) zu ermöglichen
- Möglichkeiten zur Schaffung einer handlungsfreundlichen Umgebung für Betroffene
- Fallbeispiele
- praktische Übungen und Diskussionen sowie Umsetzung und Integration der Erkenntnisse in die tägliche Praxis
- Erfahren Sie, wie bedeutungsvolles Handeln die Lebensqualität älterer Menschen in der Palliative Care nachhaltig verbessert und welche Faktoren dabei unterstützend oder hinderlich wirken.
Mindestteilnehmerzahl: 18